Kampfmittelvorerkundung
Ein Gutachten zur potentiellen Kampfmittelbelastung umfasst eine Übersicht und Bewertung der relevanten Ereignisse während des Zweiten Weltkriegs, eine kartographische Darstellung der Befunde sowie daraus resultierende Handlungsempfehlungen.
Ein wichtiger Baustein der historischen Kampfmittelvorerkundung ist die Archivrecherche. Diese erfolgt in den folgenden Archiven: U.S. National Archives and Records Administration (NARA, amerikanisches Nationalarchiv), U.S. Air Force Historical Research Agency (AFHRA, Archiv der amerikanischen Luftstreitkräfte), The National Archives (TNA, britisches Nationalarchiv), The Laurier Military History Archive (LMH, kanadisches Militärarchiv), Bundesarchiv der BRD (BArch), in zahlreiche deutschen Landesarchiven sowie in regionalen Archiven wie Kreis- und Stadtarchiven. Darüber hinaus konsultieren wir regionale und überregionale Literatur und suchen Kontakt mit lokalen Heimatkunde- und Geschichtsvereinen sowie Zeitzeugen.
Wenn Sie Interesse an Archivbeständen des amerikanischen Nationalarchivs (NARA) haben, können Sie sich jederzeit gerne an uns wenden.
Zudem hat Bombs Away in den letzten Jahren die kriegsrelevanten Dokumente vieler niederländischer kommunaler Archive für die unternehmenseigene Datenbank digitalisiert.
Der zweite wichtige Baustein ist die Auswertung der historischen Luftbilder. Unsere eigenen Bestände umfassen ca. 150.000 Luftaufnahmen, darüber hinaus beschaffen wir weitere Luftbilder aus verschiedenen Archiven wie zum Beispiel dem kanadischen Laurier Military History Archive sowie über die Luftbilddatenbank Dr. Carls in Estenfeld/Würzburg. Die Luftbilder werden mithilfe moderner digitaler Bildbearbeitung stereoskopisch und multitemporal ausgewertet.
Die Ergebnisse der historischen Recherche und Luftbildauswertung werden kombiniert und in einem übersichtlichen Bericht zusammengefasst und bewertet. Liegt eine potentielle Kampfmittelbelastung vor, werden die Befunde in einer Ergebniskarte kartographisch dargestellt.